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Epigenetik, Routinen & Regeneration: So steuerst du deine Gesundheit aktiv selbst

Aktualisiert: 15. Sept.


Was ist eigentlich Gesundheit und welchen Einfluß hast du darauf? Einen sehr großen! Ich verrate dir hier die zwei wichtigsten Faktoren um gesund und vital zu sein und es bis ins hohe Alter zu bleiben und was Epigenetik damit zu tun hat.


Frau mit gezeichneten Fragezeichen und einer Glühlampe über dem Kopf


In diesem Artikel widmen wir uns der Frage: Was ist Gesundheit wirklich und welchen Einfluß hast du darauf? Ich zeige dir nicht nur Gedankenmodelle auf, sondern gebe dir wie immer auch handfeste Tipps, wie du deine Gesundheit pflegen und fördern kannst und das bis ins hohe Alter.

 

Hier erfährst du etwas über

  • den Einfluß von Lebensstilfaktoren und was Epigenetik ist

  • das Konzept der Salutogenese

  • zwei ganz wichtige Dinge, die dir helfen, ein vitales und gesundes Leben zu führen und auch genauso vital und fit zu altern.

 

🎙️Wenn du lieber zuhörst als zu lesen, findest du hier die entsprechende Podcast Folge von Breathe & Balance


Inhaltsverzeichnis


Gesundheit: Was bedeutet das für dich?

 

Der Begriff Gesundheit ist nicht einfach. Sie ist individuell. Sie hängt davon ab:

  • Wo du gerade stehst

  • Welche Erfahrungen du in deinem Leben gemacht hast

  • Welche Herausforderungen du hast

 

Für den einen heißt Gesundheit: keine Schmerzen, keine Medikamente. Für den anderen: körperlich topfit sein und jung aussehen. Wieder andere verbinden Gesundheit vor allem mit dem mentalen Wohlbefinden - Glück, Gelassenheit, innere Stärke.

 

Als ich mitten in meinen Endometriose‑Schmerzen war, war ich froh, wenn die Schmerzen endlich nachließen. Besondere Fitness spielten kaum eine Rolle. Heute, da ich mich auf einem ganz anderen Level von Gesundheit befinde, rückt mein mentales Wohlgefühl viel stärker in den Blick.

 

🔹 Reflektionsmoment für dich: Was bedeutet Gesundheit für dich jetzt gerade?

 

Gesundheit ist „in“ – das macht es schwierig

 

Das Thema Gesundheit ist gerade total angesagt. Wenn man durch Instagram oder andere Social Media Plattformen scrollt, sieht man ohne Ende Expert*innen und Influencer*innen, die ihre Weisheit von sich geben und es gibt unglaublich viele heilversprechende Produkte oder auch Programme. Da weiß man gar nicht, was oder wem man glauben soll und was davon man persönlich braucht.

 

Die Biohacking Szene wächst stetig und jeder da draußen will dir erzählen, was du tun oder lassen solltest, um dauerhaft gesund zu sein.

 

Heute bin auch ich eine von ihnen 😉


Als ich anfing mich mit dem Thema Gesundheit auseinanderzusetzen hatte ich überhaupt keinen Überblick, was denn jetzt wirklich gut ist. Weil in mir das Herz der Wissenschaftlerin schlägt, bin ich auf Entdeckungsreise gegangen und habe tiefer nachgeforscht. So habe ich schließlich meinen Weg zu besserer Gesundheit, mehr Fitness und Wohlgefühl gefunden.

 

In diesem Blog und im Podcast teile ich immer wieder meine Erkenntnisse mit dir. Ich möchte dich aber um eins bitten: Ich bitte dich, bleibe kritisch, prüfe und wäge ab, ob das, was ich hier erzähle, für dich passt oder nicht. Denn jeder Mensch ist individuell und nicht alles ist für jeden geeignet.

 

Gesundheit ist kein Ziel, sondern ein Prozess

 

Wir haben aus den Augen verloren, dass Gesundheit kein Produkt ist und dass auch keine einmalige Intervention hilft. Ich sehe Gesundheit vielmehr als einen Prozess an.


Es geht um ein alltägliches Tun und Lassen.

Es geht darum, die Balance zu finden, einen Rhythmus zu finden, mit dem wir gesunde Routinen unser Leben lang gestalten.

 

Einmal ein Retreat oder gesundes Essen reicht nicht aus. Gesundheit entsteht durch ständige Pflege unseres Lebensstils. Regelmäßigkeit und Balance sind die Schlüssel.


Das bedeutet:

  • gesunde Routinen statt gelegentlicher „Power‑Aktionen“

  • alltägliches Tun und Lassen als Fundament

  • ein Rhythmus, der Entspannung, Bewegung und guten Schlaf einschließt

 

Dieser Rhythmus und diese Balance beginnt aus meinen Augen in deinem autonomen Nervensystem. Denn hier liegt einer der Schlüssel für deine langfristige Gesundheit und ein vitales Leben.

 

Nervensystem & Regulierung

 

Was passiert in deinem autonomen Nervensystem? Es gibt zwei Hauptakteure:

  • Sympathikus → aktiviert, macht dich wach und leistungsbereit

  • Parasympathikus → sorgt für Entspannung, Regeneration, Heilung

 

Viele von uns haben verlernt, bewusst zu entspannen. Wir sind gestresst, funktionieren, schlafen zu wenig, gönnen uns selten Ruhe. Das Resultat:


Das Stresslevel bleibt dauerhaft erhöht und Regeneration bleibt aus.

 

Nur wenn du deinen Parasympathikus regelmäßig aktivierst - z. B. durch Atemübungen, Entspannungstechniken, sanfte Bewegung -, gibst du deinem Körper die Chance, sich selbst zu heilen und gesund zu bleiben.

Wenn du mehr über dein autonomes Nervensystem und seinen Einfluß auf deine Gesundheit erfahren möchtest, empfehle ich dir diesen Artikel: Das Nervensystem beruhigen: Atemübungen helfen – schnell, effektiv, einfach.


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Epigenetik: Deine Gene sind nicht dein Schicksal

 

Vielleicht hast du schon mal gedacht: "Ich kann ja nichts dafür – das liegt halt in meinen Genen."Doch die moderne Wissenschaft zeigt: So einfach ist das nicht.


Was ist Epigenetik?


Wir alle kommen mit einem einzigartigen Satz an Genen auf die Welt. Diese Gene sind in unseren Chromosomen gespeichert – als eine Art Bauplan für unseren Körper. Manche Eigenschaften wie Augenfarbe oder Körpergröße sind festgelegt und nicht veränderbar.


Aber: Die meisten Gene sind nicht starr. Ob sie „aktiv“ oder „stillgelegt“ sind, entscheidet sich im Laufe des Lebens – und genau hier kommt die Epigenetik ins Spiel.


Gene als Schalter – und dein Lebensstil als Hand


Epigenetik bedeutet: Du kannst mit deinem Lebensstil beeinflussen, welche Gene in deinem Körper gelesen und aktiviert werden – und welche nicht. 


Stell dir deine Gene wie Schalter vor. Die Epigenetik ist die Hand, die diese Schalter an- oder ausschaltet.

Was beeinflusst die Genaktivität?


Sehr viel mehr, als du vielleicht denkst. Hier ein Überblick:

  • Ernährung: Was du isst, hat direkten Einfluss auf deine Zellprozesse.

  • Nährstoffe: Nur mit ausreichend Mikronährstoffen (z. B. Magnesium, Zink, Omega-3, B-Vitamine) kann dein Körper optimal arbeiten.

  • Stress: Dauerhafter Stress kann bestimmte Gene aktivieren, die Entzündungen fördern oder den Hormonhaushalt stören.

  • Schlaf: Guter Schlaf regeneriert deine Zellen, schlechter Schlaf tut das Gegenteil.

  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung wirkt wie ein epigenetischer Jungbrunnen.

  • Toxine: Umweltgifte, Zigarettenrauch, Alkohol oder stark verarbeitete Lebensmittel können negative Genprozesse auslösen.

  • Psyche und Beziehungen: Auch mentale Belastung, Traumata oder emotionale Sicherheit beeinflussen die Genregulation.


Das bedeutet: Auch wenn du ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen „in den Genen“ hast, kannst du aktiv beeinflussen, ob diese Gene tatsächlich „angeschaltet“ werden oder nicht.


Beispiele aus der Forschung


  • Frauen mit bestimmten BRCA-Genvarianten haben ein höheres Risiko für Brustkrebs. Aber: Nicht jede Frau mit diesen Genen erkrankt tatsächlich. Lebensstil, Ernährung und Stresslevel haben einen maßgeblichen Einfluss.

  • Auch bei Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Alzheimer, Herz-Kreislauf-Störungen oder Bluthochdruck zeigt sich immer deutlicher: Der Lebensstil ist ein entscheidender Faktor dafür, ob sich eine genetische Veranlagung manifestiert oder nicht.


Was du daraus mitnehmen kannst


  • Du bist nicht Opfer deiner Gene – du hast viel mehr Kontrolle, als du denkst.

  • Jeder Tag zählt: Mit jedem gesunden Essen, jedem guten Schlaf, jedem Moment der Entspannung beeinflusst du deine Genaktivität.

  • Dein Nervensystem spielt eine zentrale Rolle: Dauerstress beeinflusst die Epigenetik negativ. Ein reguliertes Nervensystem wirkt wie ein Schutzschild.


Epigenetik zeigt uns: Gesundheit ist nicht nur Glück oder Vererbung.

Gesundheit ist eine Entscheidung – und ein Prozess, den du aktiv mitgestalten kannst.

 

Zwei zentrale Hebel für dauerhafte Gesundheit

 

Ich möchte dir zwei Dinge mit auf den Weg geben, die besonders wirkungsvoll sind:

 

1) Konsistenz


Regelmäßig gesunde Gewohnheiten zu pflegen ist mächtiger als intensive Phasen, gefolgt von Vernachlässigung. Beispiele:

  • täglich viel frisches Gemüse und Obst

  • regelmäßige Bewegung

  • ausreichend Schlaf

  • tägliche Entspannungsroutinen

 

Diese kleinen, beständigen Schritte summieren sich.

Gesundheit entsteht in der Summe deiner täglichen Entscheidungen.

 

2) Ein reguliertes Nervensystem

 

Wenn dein Nervensystem stabiler wird, reguliert sich vieles fast von selbst:

  • Hormone kommen ins Gleichgewicht

  • Stress wird abgebaut

  • Symptome wie Schlafprobleme, Verdauungsstörungen, Bluthochdruck können sich bessern

 

Dein Körper hat ein enormes Potenzial zur Selbstheilung - wenn du ihm die Ressourcen gibst und Raum zur Regeneration.


Wie gestresst bist du wirklich?

Stilisierter Kopfmit Gehirn und Nerven und Text

Auch ständiges Grübeln, Sorgen und unerfüllte Wünsche verursachen Stress.


Dauerstress kann krank machen. Dein Körper schickt dir Signale - dieser anonyme, schnelle Test hilft dir, hinzuhören.


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Salutogenese: Gesundheit gestalten

 

In der Medizin spricht man oft von Pathogenese - also wie Krankheit entsteht. Anders ist das Modell der Salutogenese von Aaron Antonovsky: Es fragt danach, wie Gesundheit entsteht und erhalten bleibt.


Ein zentrales Konzept hier ist das Kohärenzgefühl, das sich auf drei Säulen stützt:

 

Säule

Was sie bedeutet

Verstehbarkeit

Dein Leben ist geordnet, nachvollziehbar, vorhersehbar. Du verstehst, was passiert.

Handhabbarkeit

Du hast Ressourcen (innerlich & äußerlich), um mit Herausforderungen umzugehen.

Sinnhaftigkeit

Dein Leben macht Sinn für dich. Du weißt, wofür du lebst, und fühlst, dass deine Handlungen Bedeutung haben.

Ich finde das sehr interessant, denn genau diese drei Dinge, Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit, habe ich für mich auch als wichtig herausgefunden und umgesetzt, ohne dass ich sie so benannt hätte. Ich möchte dir hier als Beispiel davon erzählen:

 

Verstehbarkeit: Mir war es immer total wichtig, zu verstehen, wie das Leben läuft. Ich habe mit der körperlichen Ebene angefangen, mich mehr mit dem Nervensystem beschäftigt, wie das alles mit dem Hormonsystem zusammenhängt, wie unser Körper tickt, wie wir uns wieder ins Gleichgewicht bringen können.

 

Auch auf der mentalen Ebene habe ich mein Verständnis für Spiritualität und für die geistigen Gesetze gefunden. Und das alles gibt mir unglaublich viel Halt, weil ich überzeugt bin, es gibt Gesetze, nach denen das Leben abläuft. Und ich kann Einfluss darauf nehmen.

 

Handhabbarkeit: Ich habe mir so viele Ressourcen angeeignet, dass ich jetzt zuversichtlich bin, dass ich jede Welle, die kommt, surfen kann. Egal, was kommt, ich werde damit klarkommen. Ich habe schon viel erlebt, wo ich dachte, daran könnte ich auch zerbrechen, aber ich bin es nicht.

 

Natürlich weiß ich, dass mich immer noch etwas erschüttern kann. Und ich weiß auch, dass ich da wieder rauskommen werde und trotzdem positiv weiter mein Leben gestalten werde. Diese Zuversicht verspüre ich jetzt ganz tief in mir.

 

Sinnhaftigkeit: Ich habe mir sehr viele Gedanken über den Sinn meines Lebens gemacht, um mir darüber klar zu werden, welche Aufgabe ich im Leben habe. Dabei hat mir sehr geholfen, mich mit Human Design auseinanderzusetzen und mich dadurch noch besser zu verstehen. Ich habe mich intensiv mit meinen Werten und meinen Lebensmotiven beschäftigt und dann mein Leben danach ausgerichtet. Und ich weiß, wofür ich lebe - über die Rolle der Frau hinaus, über Erwartungen hinaus - was mich wirklich ausmacht.

 

Das alles zusammen macht für mich Selbstwirksamkeit aus und daraus erwächst Zufriedenheit und nicht zuletzt auch Gesundheit.

 

Anwendung: So kannst du starten

 

Damit all das nicht Theorie bleibt, hier ein paar ganz konkrete Schritte:

  1. Finde deine Routinen, die sich gut anfühlen. Nicht alles, was empfohlen wird, muss zu dir passen.

  2. Beginne klein: Vielleicht eine 5‑Minuten Atemübung am Morgen, ein Spaziergang, ein paar Minuten bewusstes Atmen vor dem Schlafen.

  3. Regelmäßige Tagebuch‑ oder Reflexionszeiten: Wie geht es deinem Körper? Wo spürst du Stress? Was tut dir gut?

  4. Prüfe deine Umwelt: Ernährung, Luft, Schlafplatz, digitale Belastung. Was kannst du anpassen?

  5. Suche Gemeinschaft, Austausch, Unterstützung – z. B. in meiner Online‑Community „Nervensystem‑Oase“ oder bei Menschen, die ähnliche Wege gehen.

 

Meine Angebote zur Unterstützung

 

Ich habe Programme entwickelt, die dir helfen, Schritt für Schritt mehr Gesundheit und Vitalität zu leben:

  • 3‑monatiges Nervensystem‑Coaching: individuell auf dich zugeschnitten. Du bekommst Tools, Routinen und Begleitung, um deine Ziele zu erreichen. Hier erfährst du mehr.

  • Nervensystem‑Oase: Eine Online‑Community, in der du Entspannungstechniken, Wissen und persönlicher Austausch findest. Hier kannst du ausprobieren, was dir wirklich guttut und was langfristig in deinen Alltag passt. Hier erfährst du mehr.


Wenn du wissen möchtest, welches Angebot für dich sinnvoll ist: Buche gern ein kostenloses Klarheitsgespräch. Erzähle mir, wo du gerade stehst, und wir schauen gemeinsam, was für dich passt.

 

Fazit


Gesundheit ist:

  • individuell und wandelbar,

  • ein Prozess, nicht ein Ziel,

  • abhängig von Lebensstil, Ernährung, Schlaf und Stress,

  • und eng verknüpft mit einem regulierten Nervensystem.


Die zwei mächtigsten Hebel:

  • Konsistenz - gesunde Routinen über lange Zeit

  • Regulation des Nervensystems - damit Körper und Geist sich selbst erneuern können

 

Ich hoffe, dieser Artikel hat dir neue Impulse gegeben und dass du erkennst:

Du kannst deine Gesundheit gestalten. 💛



Wenn du neugierig geworden bist und mehr erfahren möchtest, dann sieh dich gern auf meiner Homepage um.


Mit einem Klick auf das Bild, erfährst du mehr über mich und meinen Weg.


Portrait Nina Mussmann

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